In der authentischen Atmosphäre der historischen Fischhallten VII und VIII entsteht auf 4.000 m² ein packendes neues Museumserlebnis.
" Windstärke 10" erzählt von dramatischen Unglücksfällen auf See und der harten Arbeit in der Hochseefischerei, von Wracks und vollen Netzen, von Menschen und Schiffen.

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„Windstärke 10“ – Es geht voran!

Schon seit März sind die ehemaligen Fischpackhallen VII und VIII dabei, sich in ein attraktives neues Museum zu verwandeln. In den letzten Monaten wurde vor allem in den Gebäuden selbst gearbeitet: Decken und nachträglich eingebaute Zwischenwände wurden entfernt, alte Leitungen herausgerissen, Fensteröffnungen geschlossen und neue Durchbrüche geschaffen. Mittlerweile sind auch in der zwischen den Hallen liegenden Ohlroggestraße neue Leitungen verlegt.

Die Gründungspfähle für die Glasfassaden der neuen Ausstellungshalle, die in Zukunft die beiden historischen Gebäude verbinden soll, werden gesetzt! Wie im ganzen Hafengebiet, so ist auch der Baugrund rund um das Museumsgelände sehr schlecht. Um das Gewicht einer etwa 10 m hohen Glasfassade zu tragen, muss das Fundament tief im Boden verankert sein. Drei mehr als 15 m lange Pfähle werden auf jeder Seite der neuen Halle in den Baugrund gebohrt werden, um die Lasten der Glas/Stahl-Konstruktion aufzufangen.

In den nächsten Wochen werden auch die Stahlträger errichtet, die das Dach über der Ohlroggestraße tragen werden. Zum Herbst wird dann die neue Halle so weit stehen, dass die Glasfassaden eingesetzt werden können.

Parallel zu den Arbeiten an der neuen Ausstellungshalle gehen auch die Arbeiten an und in den Bestandshallen weiter. In den nächsten Tagen soll der ehemalige Kiosk abgerissen werden, der im Osten an die Halle VIII angebaut ist. Wie auf historischen Fotos zu sehen ist, stammt nur ein Teil dieses Anbaus aus der Entstehungszeit der Hallen in den 1930er Jahren. Später wurden links und rechts Gebäudeteile angefügt. Insbesondere die rechte Anfügung, die ursprünglich eine Trafo-Station enthielt, ist baulich in einem sehr schlechten Zustand.

Die Museumsplaner hatten lange gezögert, den Anbau abzubrechen. Durch die An- und Umbauten ist aber der Zustand der 1930er Jahre nicht wiederherzustellen, während gleichzeitig die nachträglichen Erweiterungsbauten nur unter einem unverhältnismäßigen Aufwand hätten saniert werden können.

Während auf der Baustelle gebohrt, gesägt und gemauert wird, nehmen die Planungen für die zukünftige Ausstellung inzwischen sehr konkrete Formen an. Auch hier sind alle Weichen dafür gestellt, dass „Windstärke 10“ im September 2013 seinen Pforten öffnen kann!